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Portrait

Gottlob Binder
(1885–1961)

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Binder, Gottlob [ID = 16993]

* 14.8.1885 Holzgerlingen, † 16.8.1961 Frankfurt am Main
Tapezierer, Minister
Wirken

Werdegang:

  • Ausbildung zum Sattler und Polsterer, später als Tapezierer tätig
  • Eintritt in die Gewerkschaft und die SPD
  • 1909 Angestellter des Tapeziererverbandes in Köln
  • 1911-1913 Angestellter des Verbandes der Gemeinde- und Staatsarbeiter in Köln
  • Mitglied der Sozialdeputation und der Jugendkommission der Stadt Köln
  • ab 1913 Gewerkschaftssekretär des Gemeindearbeiterverbandes
  • 1919-1933 Stadtrat in Bielefeld
  • 28.3.1933 Entlassung aus allen Ämtern
  • Juni 1933 für eine Woche in „Schutzhaft“
  • ab Januar 1942 in Frankfurt am Main, Beobachtung durch die Gestapo und polizeiliche Meldepflicht
  • Juni-Oktober 1945 Direktor des Arbeitsamts in Frankfurt am Main sowie Präsident des Landesarbeitsamts Hessen
  • November 1945-Januar 1947 Staatsminister für Wiederaufbau und Politische Befreiung im Kabinett von Ministerpräsident Geiler
  • anschließend bis 31.3.1949 Minister für Politische Befreiung im Kabinett von Ministerpräsident Stock
  • 1953 Großes Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland
  • 1955 Ehrenplakette der Stadt Frankfurt am Main

Werke:

  • Wichtige Aufgaben der materiellen Fürsorge (1925)
  • (Hrsg.), Grundfragen des Aufbaus in Stadt und Land (1947)
  • (Hrsg.), Raumordnung und Wirtschaftspolitik (1957)

Lebensorte:

  • Köln; Bielefeld; Frankfurt am Main
Nachweise

Literatur:

  • Renkhoff, Nassauische Biographie, 2. Aufl., Wiesbaden 1992, S. 58, Nr. 331
  • Beier, Arbeiterbewegung in Hessen, Frankfurt am Main 1984, S. 375
Zitierweise
„Binder, Gottlob“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/116183306> (Stand: 14.8.2024)