Isomalt, was ist das? Zuckeraustauschstoffe: Definition, Warenkunde, Lebensmittelkunde

Isomalt, Palatinit, E 953

Inhaltsverzeichnis

• Isomalt
• Isomalt: Herstellung
• Isomalt: Verwendung
• Quellen

Isomalt ist ein Zuckeraustauschstoff. Er kommt in der Natur beispielsweise in Zuckerrüben vor.

Als Lebensmittelzusatzstoff wird Isomalt mit der europäischen Zulassungsnummer E 953 für Lebensmittelzusatzstoffe ausgewiesen.

Isomalt: Herstellung

Isomalt wird für die Lebensmittelindustrie in zwei Verarbeitungsschritten aus dem Zucker von Zuckerrüben hergestellt. Zuerst wird aus dem Rübenzucker mit Hilfe von Enzymen Isomaltulose gewonnen. Daraus wird im zweiten Schritt durch Hydrolyse Isomalt gewonnen, der jeweils ungefähr zur Hälfte aus Isomalt und 1-O-a-D-Glucopyranosyl-D-mannitdihydrat besteht. Nach dem Firmennamen des Patentinhabers dieses Herstellungsverfahren wird Isomalt gelegentlich auch als Palatinit ^® bezeichnet.

Isomalt: Verwendung

Isomalt hat annähernd die selbe Süßkraft und etwa 50 % weniger Kalorien als Zucker. So wie alle Zuckeraustauschstoffe beeinflusst Isomalt den Blutzucker- und Insulinspiegel nur geringfügig. Darum wird er u. a. für die Herstellung von Diabetiker-Lebensmitteln verwendet. Darüber hinaus findet Isomalt für die Herstellung von zuckerfreien oder zuckerreduzierten Lebensmitteln wie Backwaren, Senf, Saucen, Marmelade oder Desserts aller Art Verwendung. In der Patisserie kann die hohe plastische Verformbarkeit von heißem Isomalt zur Herstellung von Zuckerschaustücken genutzt werden. Isomalt unterliegt keinen Höchstmengenbeschränkungen. Isomalt kann, in großen Mengen genossen, abführend wirken.

Quellen

• Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben. Brockhaus, 2011 »