OFDb - The Shooter - Ein Leben für den Tod (1995) - Eine Kritik von Ruegs

Review

In New York wird der kubanische Botschafter von einem unbekannten Heckenschützen ermordet. US-Marshall Michael Dane (Dolph Lundgren) wird nach Prag beordert und soll dort am Rande des Gipfeltreffens zwischen der USA und Kuba Undercover Ermittlungen anstellen und für die Sicherheit sorgen. Im Visier steht die Terroristin Simone Rosset (Maruschka Detmers) welche möglicherweise für den Anschlag in New York verantwortlich ist. Gemeinsam mit seinem Kontaktmann und alten Freund Alex Reed (John Ashton) gelingt es ihnen zwar Simone festzunehmen, sie kann jedoch kurze Zeit später wieder flüchten. Beim zweiten Versuch klappt es dann und Simone soll in die USA ausgeflogen werden, damit sie dort vor ein Gericht gestellt wird. Gegenüber Michael beteuert sie ihre Unschuld und stellt die Theorie auf, dass sie wohl umgebracht werden soll und ihr dann die Anschläge in die Schuhe geschoben werden. Sie sollte mit ihrer Vermutung recht haben, denn beim Eintreffen am Flughafen wird sie in Empfang genommen und nicht wie vereinbart in ein Flugzeug gesetzt. Michael kann sie noch rechtzeitig retten und gemeinsam fahren sie zurück nach Prag um Alex Reed vor der Verschwörung zu warnen.

ACHTUNG SPOILER: Alex spielt aber ebenfalls ein falsches Spiel und entpuppt sich als den gesuchten Heckenschützen, der angibt im Auftrag von Alberto Torena, Chef des kubanischen Nachrichtendienstes, zu arbeiten. Bei einem Schusswechsel wird Simone tödlich verwundet und ihr wird am Ende dann trotzdem der Mord in die Schuhe geschoben, damit der ebenfalls getötete Alex reingewaschen werden kann und seine Familie trotz seinem Verrat die Entschädigung erhält. Alberto Torena entzieht sich der Verhaftung und wird auf der Flucht von Michael erschossen.

Ordentliches und solid produziertes B-Actionfilmchen mit mehr oder weniger überraschenden Wendungen und einer austauschbaren Geschichte. Die politische Verschwörung ist dabei eigentlich nur Nebensache. Die Schauspieler performen routiniert ohne grössere Schwächen zu zeigen und die gut inszenierten Kulissen von Prag runden den Film ab.

Note: 6 / 10