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OFDb - Highlander (1992) - Eine Kritik von Kiste

  • ️Tue Jul 24 2012
Review

Gesamtbesprechung

Ich bin Duncan MacLeod, ich wurde vor 400 Jahren in den schottischen Highlands geboren. Ich bin unsterblich und ich bin nicht allein. Seit Jahrhunderten warten wir auf den Tag der Zusammenkunft, wenn das Schwert den Kopf von den Schultern trennt und den Sieger die ewige Kraft durchdringt. Am Ende kann es nur einen geben.

"am Ende kann es nur einen geben" ist zwar DER Slogan des Highlanders schlechthin, ist aber für ein Serienformat eher kontrproduktiv, schließlich weiß man dadurch das a) der Held niemals nicht sterben wird und b) jeder getötete Gegner die nächste Woche durch einen neuen ersetzt wird. Die Reihe hat sich somit schon vorab ein ziemlich enges Korsett geschnürt und tatsächlich verlaufen die meisten Folgen sehr ähnlich. Da kommt entweder ein alter Freund oder ein noch älterer Feind als Gaststar der Woche, Flashback in die Vergangenheit in der sie sich kennen oder hassen gelernt haben und am Ende rollt der Kopf eines Bösewichtes. Ähnliches Konzept wie die Sequels der Filme nur eben als Serie präsentiert.
Immerhin muß man sagen das bei den kurzen Ausflügen in die Vergangenheit, die Sets in aller Herren Länder gar nicht mal übel aussahen. Als Held darf hier Duncan McLeod aufspielen ein Clankumpel des altbekannten Connor McLeod (der sogar einen kurzen Auftritt in der ersten Staffel hat). Adrian Paul, der neue, hat zwar längst nicht das Charisam eines Christopher Lambert, schlägt sich aber insgesamt recht wacker. Schmerlich vermißt man zwar den weisen Ramirez, aber es ist verständlich sich Sean Connery nicht im Serienformat leisten zu können.
Seine Weiheiten lehrt Duncan mittlerweile sogar seinem Schüler Richie (dem das aber nur ein unschönes Ende einbringt). Seltsam dabei aist aber immer nur, das McLeod nach jedem Kampf die Energie eines gefallen Kriegers, ähnlich wie mit Experience Points in Rollenspielen, in sich aufnimmt, aber er kann die ganze Serie weder höher springen, schneller laufen, noch besser singen, hab mich immer gefragt was das soll. Zumindest sein Swordsplay wurde besser und auch in anderen Techniken macht Dunacn eine zunehmend gute Figur.
Die Serie hielt aber 6 Staffeln und 120 Episoden durch (hätte ich vorher nicht vermutet). Die Folgen waren meist schon ganz nett, aber auch nicht das ganz große Spannungskino. Wenn man das Schema mal verinnerlicht hat, kann man oft nach wenigen Minuten, die komplette Episode vorhersagen. Ganz nette Serie, aber mehr auch nicht.
6/10