"Civil Servant of the Year" 2012
- ️Heeresgeschichtliches Museum
- ️Thu Nov 22 2012
Würdigung der Verdienste des Direktors des Heeresgeschichtlichen Museum Wien/ Militärhistorisches Institut um das österreichische Bundesheer.
Utl.: Würdigung der Verdienste des Direktors des
Heeresgeschichtlichen Museum Wien/ Militärhistorisches
Institut um das österreichische Bundesheer.=
Wien (OTS) - Am Abend des 20. November 2012 fand in der Ruhmeshalle
des Heeresgeschichtlichen Museums/ Militärhistorisches Institut im
Arsenal (1030 Wien) die diesjährige Verleihung des "Soldier of the
Year" sowie des "Military Sports Award" statt. Diese Würdigung ist
für besonders hervorzuhebende Soldatinnen und Soldaten, Verbände
(Einheiten und Teileinheiten) sowie von Persönlichkeiten bzw.
Organisationen, die sich um das Bundesheer oder seine Soldatinnen und
Soldaten besonders verdient gemacht haben, gedacht. Er bildet eine
Anerkennung von außergewöhnlichen Leistungen, besonderen Initiativen
und persönlichem Ideenreichtum zum Nutzen der Streitkräfte.
Zum "Civil Servant of the Year" wurde der Direktor des
Heeresgeschichtlichen Museums, HR Mag. Dr. M. Christian Ortner ,
Oberst dhfmD ernannt. Dem Historiker und Autor zahlreicher
wissenschaftlicher Publikationen gelang mit der Übernahme seiner
Leitungsfunktion ein regelrechter Neustart in dieser ältesten -
militärischen - Museumsinstitution Österreichs und vor allem eine
zukunftsträchtige Weiterentwicklung.
Durch die Synergie wissenschaftlicher Vorträgen, Lesungen,
Konferenzen, Sonderveranstaltungen und publikumswirksamen
Sonderausstellung mit zugleich erlebnisorientierten Museumspädagogik
gelang es ihm, nicht nur die Besucherzahlen nachhaltig zu steigern
und inzwischen mehr als zu verdreifachen, sondern vor allem das
Museum weithin seinen Besucherinnen und Besuchern zu öffnen.
Das Heeresgeschichtliche Museum/ Militärhistorische Institut ist
das militärische Leitmuseum des österreichischen Bundesheeres. Es
trägt wesentlichen Anteil an der Identifikation der Soldatinnen und
Soldaten des österreichischen Bundesheeres mit "ihrer" Geschichte
sowie der ihrer Heimat. Umgekehrt bildet das Museum ein wichtiges
Bindeglied zwischen dem Staat seiner zivilen Gesellschaft und den
Streitkräften der Republik Österreich.
Das Heeresgeschichtliche Museum/ Militärhistorische Institut
präsentiert aktuell die Geschichte der Habsburgermonarchie vom Ende
des 16. Jahrhunderts bis 1918 sowie das Schicksal von Österreich nach
dem Zerfall der Monarchie bis 1945. Besonderes Merkmal wird auf die
Rolle des Heeres und die militärische Vergangenheit auf hoher See
gelegt. Ziel ist es, mit seiner Sammlung die Entwicklung des
österreichischen Militärs von der Zeit unmittelbar vor dem
Dreißigjährigen Krieg bis hin zur Entwicklung der modernen Armee des
21. Jahrhunderts an Hand von Originalobjekten darzustellen. Diverse
Sonderausstellungen dokumentieren die Geschichte nach dem Ende des
Zweiten Weltkrieges und arbeiten dabei zeitgeschichtliche und
wehrpolitisch relevante Themen auf (u.a. Spätsommer `68, 50 Jahre
Auslandseinsatz, Faces of Kosovo, Der Sicherungseinsatz an
Österreichs Grenze im Jahre 1991).
Zur Person
Mag. Dr. Christian Ortner, ObstLt dhfmtD (geb. 02. Februar 1969 in
Bad Aussee) ist österreichischer Historiker und Autor zahlreicher
wissenschaftlicher Publikationen. Seit 2005 ist er Direktor des
Heeresgeschichtlichen Museums in Wien. Er besuchte Volksschule und
Gymnasium in Linz und legte 1987 die Matura ab. Seinen Präsenzdienst
leistete er als Einjährig-Freiwilliger beim Landwehrstammregiment 44
in Kirchdorf a/d Krems. In den Jahren von 1988 bis 1994 studierte er
Geschichte mit den Schwerpunkten Militär-, Zeit-, Osteuropäische und
Österreichische Geschichte an der Universität Wien. 1995 trat er in
das Heeresgeschichtliche Museum ein, mit Beginn 2004 wurde er Leiter
der Museumsabteilung und damit für alle Sammlungen verantwortlich.
Mit 1. September 2005 wurde er - interimistisch, ab 09. Jänner 2007
definitiv - zum Direktor des Museums ernannt. Ortner ist Verfasser
zahlreicher Schriften, Aufsätze und Artikel in historischen und
militärhistorischen Publikationen, gefragter Vortragender auf
nationalen und internationalen Konferenzen sowie geschätzter
Interviewpartner diverser Fernseh- und Hörfunkproduktionen im In- und
Ausland.
Seine besondere Professionalität und sein Leistungswille sind
national und international vielfach anerkannt und drücken sich u.a.
durch eine Vielzahl von Funktionen aus, die er neben seiner
Direktorenschaft ebenso aktiv ausübt (u.a. Präsident der
Österreichischen Gesellschaft für Ordenskunde (ÖGO) Präsident der
Dolomitenfreunde, Vorstandsmitglied des Österreichischen
Museumsbundes (ÖMB), der Österreichischen Gesellschaft für
Heereskunde, des International Committee of Museums and Collections
of Arms and Military History (ICOMAM); stellvertretender Vorsitzender
des Militärhistorischen Beirats der Wissenschaftskommission beim
Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport, 1. Vizepräsident
des Österreichischen Nationalkomitees Blue Shield sowie Mitglied der
Österreichischen Kommission für Militärgeschichte (CAHM)).
Wichtigste Publikationen:
- Des Kaisers Rock im Ersten Weltkrieg. Uniformierung und Ausrüstung
der k.u.k. Armee von 1914 bis 1918, Verlag Militaria, Wien 2002,
- Mit blankem Säbel. Österreichisch-ungarische Blankwaffen des
Zeitraums 1848 bis 1918, Verlag Militaria, Wien 2003,
- Sturmtruppen. Österreichisch-ungarische Sturmformationen und
Jagdkommandos im Ersten Weltkrieg. Kampfverfahren, Organisation,
Uniformierung und Ausrüstung, Verlag Militaria, Wien 2005
- Die k.k. Landwehr-Gebirgstruppen. Geschichte, Uniformierung und
Ausrüstung der österreichischen Gebirgstruppen von 1906 bis 1908,
Verlag Militaria, Wien 2006,
- Die österreichisch-ungarische Artillerie von 1867 bis 1918.
Technik, Organisation und Kampfverfahren, Verlag Militaria, Wien 2007
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