Bernhard Wicki
Als Theaterregisseur gehört Wicki ebenfalls zu den Großen seines Fachs, wichtige Inszenierungen waren beispielsweise am "Schauspielhaus Zürich" die Shakespeare-Tragödie "Antonius und Cleopatra"1) (1968) mit Ehefrau Agnes Fink als Königin Kleopatra1) sowie übersetzt und bearbeitet von Wicki selbst zusammen mit Hanno Lunin1), am Wiener "Burgtheater" das Shakespeare-Stück "Der Sturm"1) (1968) oder am Wiener "Theater in der Josefstadt" Giraudoux' "Die Irre von Chaillot" (Premiere: 17.11.1977, → josefstadt.org) mit Joana Maria Gorvin in der Titelrolle → Theater-Wirken bei tls.theaterwissenschaft.ch.
Zum Film kam Wicki Ende der 1930er Jahre, sammelte erste Erfahrungen vor der Kamera – noch als Statist – in Gustav Ucickys
1) Puschkin-Adaption "Der Postmeister"1) (1940) neben dem großen Heinrich George. Der Durchbruch zum Leinwandstar gelang ihm im Kino der 1950er Jahre mit prägnanten Parts, überwiegend Hauptrollen, in Streifen wie "Junges Herz voll Liebe"1) (1953), "Rummelplatz der Liebe"1) (1953), "Das zweite Leben"1) (1954), "Die Mücke"1) (1954) oder "Skandal um Dr. Vlimmen"1) (1956). Unvergessen bleiben aber vor allem seine Charakterstudien, so seine Darstellung des Widerstandskämpfers Oberstleutnant Graf von Stauffenberg1) in dem von Georg Wilhelm Pabst1) in Szene gesetzten Film über das gescheiterte Hitler-Attentat1) mit dem Titel "Es geschah am 20. Juli"1) (1955), der Hauptmanns Dornberg in der Literaturadaption "Kinder, Mütter und ein General"1) (1955) oder der Militärpfarrer Brunner in dem Kriegsdrama "Unruhige Nacht"1) (1958). Sensibel-eindringlich auch sein Geert von Innstetten in "Rosen im Herbst"1) (1955) nach dem Roman "Effi Briest"1) von Theodor Fontane1) mit Ruth Leuwerik in der Rolle der unglücklichen Effi. Dazwischen präsentierte sich Wicki immer wieder in leichten, ganz dem Zeitgeschmack entsprechenden Unterhaltungsstreifen, so etwa mit der Figur des Walzerkönigs Johann Strauss1) in Paul Verhoevens Biopic "Ewiger Walzer"1) (1954), als russischer Zar Alexander I.1) in Wolfgang Liebeneiners1) Melodram "Königin Luise"1) (1957), mit dem "Traumpaar" Ruth Leuwerik (Königin Luise) und Dieter Borsche (König Friedrich Wilhelm III.1)), oder als Fremdenlegionär Luigi Locatelli in Wolfgang Staudtes1) Abenteuer "Madeleine und der Legionär"1) (1958) an der Seite von Hildegard Knef und Hannes Messemer. In nachhaltiger Erinnerung bleibt Wicki auch als etwas linkischer Paul Frank, genannt "Büffel", in der von Helmut Käutner1) inszenierten Dreiecks-Liebeskomödie "Die Zürcher Verlobung"1) (1957) neben Liselotte Pulver und Paul Hubschmid, gedreht nach dem Roman von Barbara Noack1).Wickis beste schauspielerische Leistung war jedoch zweifelsfrei die des serbischen, humanistisch geprägten Partisanenoffiziers Boro in Käutners Meisterwerk "Die letzte Brücke"1) (1954), mit dem der deutsche Film auch international wieder zu einem Begriff wurde. Die Geschichte spielt während der deutschen Besetzung Jugoslawiens, als die Wehrmacht in verlustreichen Partisanenkämpfen verblutete. Nur die junge Feldärztin Helga (Maria Schell) wird zu einem bindenden Glied zwischen den unversöhnlichen Kriegsparteien. In der berühmten Schlussszene wagt sie sich während eines Feuergefechts auf jene die Gegner trennende Brücke, um den typhuskranken Partisanen Medikamente zu bringen. Das Schießen wird eingestellt, die Brücke erhält wieder ihre ursprüngliche und symbolische Bedeutung – die der Vereinigung –, und die schweigenden Waffen verbreiten eine unheimliche gespannte Stille. Aber auf dem Rückweg fällt die Ärztin dennoch einer verirrten Kugel zum Opfer. Der Aufbau der Handlung ging von der symbolischen Suggestionskraft des Brückenmotivs aus. In einer eindrucksvollen Weise wird die schwankende, noch kaum tragfähige Brücke zum Symbol der Versöhnung und des Verstehens. So notiert Curt Riess1) in n seinem Erinnerungsbuch "Das gabs nur einmal"*) unter anderem "… Bernhard Wicki als Jugoslawe ist so echt, daß man fast überall glaubt, es mit einem Einheimischen zu tun zu haben. Die Schell ist vollendet: einfach, klar, überzeugend, mitreißend – und nicht einen Augenblick lang sentimental."
Eine andere "Brücke" machte Bernhard Wicki zudem als Regisseur weltberühmt: Der 1959 gedrehte Antikriegsfilm "Die Brücke"1) nach dem Roman von Gregor Dorfmeister1) alias Manfred Gregor war nach dem Streifen "Warum sind sie gegen uns?"1) (1958) Wickis zweite Regiearbeit: In den letzten Tagen des 2. Weltkrieges verteidigt eine Handvoll Oberschüler eine Brücke ihrer Heimatstadt vor den heranrückenden amerikanischen Truppen. Bis auf einen sterben die Jungen in diesem sinnlosen Kampf. "Die Brücke" wurde auch ein großer internationaler Erfolg, mit zahlreichen Auszeichnungen bedacht wie einer "Oscar"-Nominierung und einem "Golden Globe"1) und spielte mehr als zehn Millionen Mark Gewinn ein. "Die Brücke" ist ein ausgezeichnet inszenierter Film, der das Thema Faschismus in klarer und doch emotionaler Sicht abhandelt. Etliche seiner jungen unbekannten Darsteller wurden durch diesen Film zu Stars, Wicki selbst auch im Ausland über Nacht berühmt. Sein Verhältnis zum amerikanischen Produktionsstil blieb aber immer gebrochen und seine Ausflüge nach Hollywood brachten dem Eigenwilligen mehr Ärger als Erfolgserlebnisse ein, da er seine Qualitätsvorstellungen nicht durchsetzen konnte.
Filmplakat zu "Die Brücke" |
![]() |
In den 1960er Jahren folgten Regiearbeiten auch für internationale Produktionen, etwa, wie erwähnt, die Verfilmung des Dürrenmatt-Stückes "Der Besuch der alten Dame"
1) (1964, The Visit"/Der Besuch1)) oder die Geheimdienst-Story "Morituri"1) (1965) mit Yul Brynner und Marlon Brando. Zwischen 1975 und 1977 arbeitete er an "Die Eroberung der Zitadelle"1) nach der gleichnamigen Novelle von Günter Herburger1). Im Anschluss war Wicki wieder für das Fernsehen tätig, realisierte ein Porträt über seinen des Freund Curd Jürgens – der Titel des abendfüllenden Dokumentarfilms war "Curd Jürgens – Der Filmstar, der vom Theater kam". Gemeinsam mit seinem langjährigen Freund Wolfgang Kohlhaase1) arbeitete er 1984 im DEFA-Studio der damaligen DDR an dem westdeutschen Film "Die Grünstein-Variante"1): Drei Menschen unterschiedlicher Herkunft kommen sich beim Schachspiel in einer Zelle näher. Es war 1939 in Paris, Zeit des Faschismus, der politischen Wirren. Jahre später denkt einer der damaligen Häftlinge zurück und versucht sich vergeblich an einen raffinierten Schachzug des Juden Grünstein zu erinnern. Erinnerungen werden wach an das Lager, die Stunde der Not, an Menschlichkeit und Kameradschaft in solch extremer Situation. Der Film ist auch eine Studie über Erinnerung und Vergessen. Gemeinsam haben Wicki und Kohlhaase, mit Hilfe eines hervorragenden Ensembles und trotz der tragischen Hintergründe ein dichten, humorvollen Film gedreht. Auffällig im Gegensatz zur Sprachverarmung bundesdeutscher Drehbücher jener Jahre war der exakte Text und die brillanten Dialoge. 1986 beschäftigte sich Wicki noch einmal mit einem Roman von Joseph Roth "Das Spinnennetz"1). Die Arbeit erfolgte in drei Phasen; November, Dezember 1986. Als einer der Hauptdarsteller, Richard Münch starb, verzögerte sich das Projekt, wurde von Juli bis September 1987 fortgesetzt und von Juni bis Dezember 1988 fertiggedreht. Während der anstrengenden Dreharbeiten zu dem für einen "Oscar" nominierten Film erlitt Wicki in Prag eine Gehirnblutung, was ihn aber nicht daran hinderte, "Das Spinnennetz" zu Ende zu drehen. Die Uraufführung fand am 8. Mai 1989 in Cannes statt. Der Film erzählt eine Geschichte, die beim Zuschauer unglaubliche Unruhe verursacht. Sie beginnt 1923, ein junger Mann steigt auf, heiratet eine Adlige, gelangt ins Justizministerium. Schon bei der Heirat ist er Nationalsozialist, doch noch hält er sich gedeckt, bis alle Zweifel vorbei sind. Bernhard Wicki hat Joseph Roths Roman ausgeweitet, hat das, was danach kam, vorweggenommen und schildert im Verlauf von 180 Minuten den schrecklichen Werdegang eines ganz normalen, bürgerlichen Ungeheuers. Einer der wichtigsten Joseph-Roth- Filme, ein Alterswerk des großen Schauspielers und Regisseurs – faszinierend und überzeugend besetzt. wird. notiert prisma.de. → Übersicht Arbeiten als Regisseur: Kino / FernsehenWicki gilt als "deutscher Regisseur von außerordentlichem Rang", doch er war nicht nur ein exzellenter Regisseur, sondern auch charismatischer Schauspieler und hervorragender Autor. Als ausgezeichneter Fotograf gab er 1960 den Bildband "Zwei Gramm Licht" heraus, insgesamt umfasst der fotografische Nachlass mehr als 1.000 Fotos.
![]() |
Mehrfach übernahm er als Darsteller seit Anfang der 1960er Jahre zudem Aufgaben im Fernsehen, gab beispielsweise den Schriftsteller und Journalisten Émile Zola1) in dem Dreiteiler "Affäre Dreyfus"4) (1968 über die "Dreyfus-Affäre"1) mit Karl-Michael Vogler als Hauptmann Alfred Dreyfus1) oder gestaltete die Hauptrolle des Staatsanwalts Martin in dem Stück "Graf Öderland"4) (1968), von Rolf Hädrich1) für den "Hessischen Rundfunk" in Szene gesetzt nach dem gleichnamigen Drama1) von Max Frisch1): "Der grundlose Mord eines gewissenhaften Bankangestellten (Ernst Jacobi), der einen Hausmeister mit der Axt erschlägt, bildet den Ausgangspunkt der Handlung. Der zuständige Staatsanwalt wacht mitten in der Nacht auf, denn der Fall dieses Axtmörder lässt ihn nicht mehr zur Ruhe kommen. Die Tat ohne erkennbares Motiv begreift er als ein Ausbruch der Gleichförmigkeit des Alltags, als Anklage gegen ein Leben, das nur aus aufgeschobener Haftung besteht. Während sich seine Frau Elsa (Agnes Fink) verständnislos von ihm abwendet, gesellt sich das junge Dienstmädchen Hilde (Nicole Heesters) zu ihm, und erzählt dem Juristen die Legende vom Grafen Öderland. Nun greift der Staatsanwalt zur Axt und beginnt eine Art Amoklauf gegen die etablierte Ordnung, weil er das Leben zwischen Aktenbündeln nicht mehr ertragen kann. Seine persönliche Utopie ist ein freies Dasein, er träumt von einem Leben in der Inselstadt Santorin. Stattdessen muß er mit seiner Rebellenschar im unterirdischen Kanalisationssystem Zuflucht suchen. Von dort aus erobern sie die Residenz. Doch was als Aufstand zur Freiheit gedacht war, endet in der Errichtung einer neuen, ebenso diktatorischen Ordnung." konnte man bei "Pidax Film" lesen, welche die Produktion Mitte Februar 2013 auf DVD herausbrachte. Abbildung DVD-Cover mit freundlicher Genehmigung von "Pidax Film" |
Im Kinofilm übernahm Wicki mehr oder weniger regelmäßig immer wieder interessante Aufgaben, beispielsweise als Sir Gerald, Ehemann von Loraine Nathalie Delon), in "Der Mann im Schilf1) (1978) nach dem Roman von George Saiko1), als Vater von Katherine Mortenhoe (Romy Schneider) in dem Science-Fiction-Krimi "Death Watch – Der gekaufte Tod"1) (1980, "La mort en direct") oder als Baron von Fricken in dem Portrait "Frühlingssinfonie"1) (1983) über Clara1) und Robert Schumann1), dargestellt von Nastassja Kinski1) und Herbert Grönemeyer1). Er war der Dr. Borg in "Eine Liebe in Deutschland"1) (1983) nach dem Roman von Rolf Hochhuth1), der Oberschiedsrichter Puhl in dem Polit-Thriller "Gefährliche Züge"1) (1984, "La diagonale du fou") und der Dr. Ulmer in der von Wim Wenders1) in Szene gesetzten preisgekrönten deutsch-französischen Produktion "Paris, Texas"1) (1984). In "Marie Ward – Zwischen Galgen und Glorie"1) (1985) über die von Hannelore Elsner dargestellte katholische Heilige Marie Ward1) verkörperte er den Erzbischof von Canterbury George Abbott1), tauchte in dem Thriller "Killing Cars"1) (1986) als Unternehmer Herr von der Mühle auf. Seine letzte große Rolle auf der Leinwand war die des alten Bademeisters Dany in Richard Blanks1) ungewöhnlichem Episodenfilm "Prinzenbad"3) (1994), unter anderem mit Ulrich Wildgruber → Übersicht Kinofilme (als Darsteller).
Vereinzelt stand Wicki auch im Hörspielstudio, die bei der ARD Hörspieldatenbank gelisteten Produktionen findet man hier.
Als Synchronsprecher lieh er untere anderem Claude Dauphin1) (als der Doktor) in "Pläsier"1) (1952, "Le Plaisir") seine Summe, sprach für Ivan Craig (1912 – 1995) den Larsen in "Hölle unter Null"5) (1953, "Hell Below Zero"), für Alberto Ruschel (1918 – 1996) den Teodoro in "O Cangaceiro – Die Gesetzlosen"1) (1953, "O Cangaceiro") und für Jiří Voskovec1) den 11. Geschworenen in "Die 12 Geschworenen"1) (1957, "12 Angry Men") → synchronkartei.de.
Den 70. Geburtstag des großen Künstlers feierten verschiedene Fernsehsender 1989 mit einer
umfassenden Werkschau. Wicki trat oft gemeinsam mit seiner 1994 verstorbenen Ehefrau Agnes Fink auf, mit der er seit 1945 verheiratet war, und seiner Geliebten und späteren zweiten Ehefrau, der Schauspielerin Elisabeth Endriss1); die beiden Frauen standen auch zuletzt mit ihm gemeinsam vor der Kamera. 1995 hatte Wicki die Schauspielerin Elisabeth Endriss geheiratet, das Paar lebte bis zu Wickis Tod wechselweise in Zürich, München oder auf einem Weingut auf der Insel Elba. Bernhard Wicki und Agnes Fink |
![]() |
Nach seinem letzten Film "Das Spinnennetz" (1987) zog sich Wicki weitgehend
aus dem Filmgeschäft zurück, um sich von einer Gehirnblutung zu erholen.
Seinen letzten öffentlichen Auftritt absolvierte er Ende Oktober 1999, als ihn zahlreiche
Freunde und Kollegen mit einer
"Hommage" zu seinem 80. Geburtstag ehrten. Schon damals wirkte
der im Rollstuhl sitzende Regisseur gesundheitlich stark angegriffen.
Zwei Monate nach seinem 80. Geburtstag erlag Bernhard Wicki am 5. Januar 2000 nach langer Krankheit in
München einem Herzversagen; die letzte Ruhe fand der
Schauspieler und Regisseur auf dem "Nymphenburger Friedhof"
(Grab Nr. 4–1–23) in München → Foto
der Grabstelle bei knerger.de
sowie Wikimedia Commons.
Seit einiger Zeit arbeitete die Witwe Bernhard Wickis und Gründerin bzw. Initiatorin des "Bernhard Wicki Gedächtnis Fonds e.V.", Elisabeth Wicki-Endriss, an einer Verfilmung des Lebens ihres Mannes. Der rund zwei Stunden lange Film, eine Kino-Koproduktion mit dem "Bayerischen Rundfunk", trägt den Titel "Verstörung und eine Art von Poesie. Die Filmlegende Bernhard Wicki"
3) und werde "eine Zeitreise durch das letzte Jahrhundert" hieß es in den Medien. Als Schauspieler engagierte Wicki-Endriss Weggefährten wie Maximilian Schell und Klaus Maria Brandauer, am 14. Juni 2007 startete die Dokumentation in den Kinos. In einem Interview sagte Elisabeth Wicki-Endriss zu Beginn der Dreharbeiten im Sommer 2006 unter anderem, dass eine "dokumentarische Arbeit mit Dialogen" geplant sei. Als Grundlage für das Projekt dienten unveröffentlichte Tonaufzeichnungen. "Bernhard hat zwei Jahre vor seinem Lebensende sein Leben auf Band gesprochen", berichtete die Schauspielerin, die das Projekt selbst finanziert. Es sei notwendig, das "Vermächtnis dieses Mannes zu erhalten und damit zu warnen" (…) "Mein Mann hat nicht nur Film-, sondern auch Zeitgeschichte geschrieben." Diese dokumentarische Filmerzählung zeigt sehr persönlich Bernhard Wickis Weg von der Geburt bis zum Tod und gleichzeitig ein Stück deutsche Geschichte. Sie lässt teilhaben an Wickis Freuden, seinen Begierden, seinem Hochmut, seiner Unbestechlichkeit, seiner Wucht und seiner Wut; seiner Angst, seiner Einsamkeit, seinen Erschütterungen und seiner Scham. Neben den Video- und Audioaufzeichnungen Bernhard Wickis tritt Maximilian Schell als Erzähler auf, Klaus Maria Brandauer zitiert aus Wickis Gedichten und Michael Mendl ergänzt mit Zitaten, wo keine Aufzeichnungen von Bernhard Wicki existieren. Der Film wurde an Originalschauplätzen der Lebensstationen Wickis gedreht. (Quelle: fernsehserien.de bzw. Text "BR Fernsehen")"Der "Bernhard Wicki Gedächtnis Fonds" vergibt seit 2002 den "Friedenspreis des Deutschen Films – Die Brücke"1). Ein "Bernhard-Wicki-Filmpreis", zurzeit mit 10.000 Euro dotiert, wird seit dem Jahr 2000 im ostfriesischen Emden verliehen. Bernhard Wicki war von Beginn an ein ideeller Förderer des 1990 erstmals veranstalteten Festivals "Internationales Filmfest Emden-Norderney"." kann man bei Wikipedia lesen.
![]() |
Von Robert Fischer1)1) sowie verschiedenen Autoren/Künstlern wie
Alexander Kluge1),
Laurens Straub1) oder Wilhelm Roth
stammt das 1991 erschienene Buch "Sanftmut und Gewalt – Der Regisseur und Schauspieler
Bernhard Wicki", die Biografie "Bernhard Wicki" von Peter Zander kam
1995 auf den Markt. In diesem Buch werden seine Filme erstmals ausführlich
gewürdigt. Wicki wird in seiner Persönlichkeit wie in seinen künstlerischen
Intentionen bei Zander durchweg lebendig; seine Arbeit dient einer
intensiveren Auseinandersetzung mit dem großen Einzelgänger des neueren
deutschen Films., war im "Filmdienst"1) nachzulesen. Ebenfalls
von Robert Fischer erschien "Bernhard Wicki. Regisseur und
Schauspieler" (1997), Richard Blank1) veröffentlichte 1999 anlässlich
des 80. Geburtstages des Künstlers "Jenseits der Brücke. Bernhard Wicki. Ein Leben für den Film.
"DIE ZEIT" schrieb unter anderem Eine "anschauliche"
Schilderung Wickis als "authentischer" Schauspieler, den auch Grob
seinerzeit, wie er bekennt, als "Idealbild des Neuen Mannes"
bewundert hat; dabei hat der spätere Regisseur selbst seine Zeit vor der
Kamera eher als vergeudete angesehen. → Literatur bei Wikipedia Vom 5. bis 25. Mai 2000 fand vom "Filmarchiv Austria"1) im Wiener "Bellaria-Kino"1) die Retrospektive "Bernhard Wicki" statt. Den 100. Geburtstag nahm das "Filmarchiv Austria" erneut zum Anlass, "diese faszinierende Persönlichkeit in einer umfassenden Retrospektive (11.09.–16.10.2019) zu beleuchten und zu würdigen. Sie steht nicht nur für eine außergewöhnliche Karriere, sondern vermutlich wie keine andere auch für das BRD-Kino vor dem Mauerfall." → filmarchiv.at Plakat zur "Bernhard Wicki"-Retrospektive 2000 Foto/Abbildung mit freundlicher Genehmigung der Österreichischen Nationalbibliothek (ÖNB)1)Urheber/Körperschaft: Filmarchiv Austria; © ÖNB/Wien / Filmarchiv Austria Bildarchiv Austria (Inventarnummer PLA16391245) |
Filme Kinofilme: als Darsteller / als Regisseur Fernsehen: als Darsteller / als Regisseur Filmografie bei der Internet Movie Database sowie filmportal.de (Fremde Links: Wikipedia, filmportal.de, Die Krimihomepage, wien.gv.at, deutsches-filmhaus.de) |
Kinofilme
|