Das Lottehaus in Wetzlar - Kleinod der Goetheerinnerungsstätten
Das Lottehaus ist das ehemalige Verwaltungsgebäude des Deutschordenshofes. Es war das Elternhaus der jungen Charlotte Buff, in welche sich Goethe verliebte, als er in Wetzlar ein Praktikum am Reichskammergericht absolvierte. Mit insgesamt elf Geschwistern bewohnte sie das Haus. Charlotte Buff, genannt Lotte, kümmerte sich nach dem frühen Tod ihrer Mutter um die Familie. Johann Wolfgang Goethe fühlte sich hingezogen zu der jungen hübschen Frau, die jedoch schon verlobt und somit unerreichbar für den jungen Dichter war.
Historische Möbel, Gemälde, Handschriften und Haushaltsgegenstände der Familie werden heute im Lottehaus ausgestellt und vermitteln einen authentischen Eindruck vom Leben in dieser Zeit.
Drei Räume des Hauses sind Goethes Werther gewidmet, welcher noch heute zu den meist gelesenen Romanen der Weltliteratur gehört. Verschiedene Fassungen und Exemplare des „Werthers“, Streitschriften, Parodien und Nachahmungen sind im Museum zu sehen.
Neben dem Besuch des Lottehauses gibt es eine Reihe von Angeboten, bei denen Wetzlar-Besucher auf Goethes Spuren wandeln können: Kostümführungen mit Goethe und Lotte, Stadtführungen auf Goethes Spuren, eine Wanderung auf dem Goetheweg oder eine kulinarische Stadtführung mit einem Goethe-Menü zum Abschluss.
Öffnungszeiten Lottehaus: jeweils Dienstag bis Sonntag und feiertags:
- 1. November bis 31. März 11:00 – 16:00 Uhr
- 1. April bis 31. Oktober 10:00 – 17:00 Uhr
Museumsführungen können in der Tourist-Information, Domplatz 8, 35578 Wetzlar, Telefon: 06441 997755, tourist-infowetzlarde, angemeldet werden.